Samstag, 18. Oktober 2008

session building

hey, spannend. Es ist total egal, wie viele Leute sich für ein Thema interessieren. Die Themen werden immer in den Schedule gepinnt.

barcamp...

make wine tasting visible, accessible places, tomocos, theatre 2.0, 

Die Themen sind recht unterschiedlich und bei weitem nicht soooo technisch, wie die ursprünglich angekündigten Themen. Fragt sich, ob nur die Nerds ihre Themen schon vorher präsentieren?

Dienstag, 14. Oktober 2008

Website Navigation

Interessant, sollte man mal ausprobieren: Eine Website ohne eigene (hierarchische) Navigation, weil Benutzer die sowieso nicht benutzen. Stattdessen "teleportieren" sich die Benutzer mit Googles Hilfe von einer Website zur nächsten.

Das würde völlig neue Wege der Visualisierung erlauben. Raus mit diesem ganzen Overhead zur Navigation. Stattdessen würde vielleicht eine Customized Search Sinn machen.

Die richtige Frage

Interessant: Hier, in der Session von Moritz Stefaner, werden Visualisierung nicht als Tool zur Überprüfung von Hypothesen, sondern als Tools zur Generierung von Hypothesen gesehen. Ich habe oft den Eindruck - gerade auch im Vergleich mit Manuel Lima - dass solche Fragestellungen auf dieser VizThink-Konferenz oft noch nicht beantwortet werden. Eigentlich noch nicht einmal gestellt werden. Ich erinnere nur an die Session gestern (und den Post dazu): Dabei kam aus dem Auditorium die Frage, wie man Visualisierungen für unterschiedliche Stakeholder produzieren kann und wie man vor allem entscheiden kann, welche Visualisierung für welche Stakeholder passend ist.

Marketing-Maschine

Die Marketing-Maschine auf der VizThink schlägt voll zu - selten habe ich eine Veranstaltun erlebt, in der Sessions so unverholen zum Marketing missbraucht werden oder von den Teilnehmern als solches wahrgenommen werden.

Egal, ob es die Aufforderung ist, das "Was ist die visual thinking Industrie"-Poster zu vervollständigen oder die Pro-/Con-Liste für visuelle Kooperationssoftware (natürlich mit der visuellen Kooperationssoftware) zu erstellen - natürlich lernt man dabei was.

Montag, 13. Oktober 2008

Visual Thinking or Visual Explaining

Aus meiner ersten Session heute morgen habe ich ja die Frage mitgenommen, ob es einen Unterschied zwischen visual thinking und visual explaining gibt. Denn die Werkzeuge sind ja durchaus unterschiedliche - von Mind Mapping und ähnlichen brainstorming Techniken über mehrere Stufen hin zu dem Ergebnis, der Infographik, die den Kern der Nachricht transportiert. Dabei sind auch die Ziele durchaus unterschiedlich.

In den verschiedenen Sessions kommt es daher auch immer zu der Diskussion um Expertise-Modellen, d.h. die Schritte zwischen Daten und Wissen, Lernen und Lehren oder wie auch immer man die Skala aufspannt.

Auch für meine Arbeit - die Analyse und das Kommunizieren der Ergebnisse - ist diese Unterscheidung wichtig und sollte in der Software noch wesentlich stärker berücksichtigt werden.

Mini-Erkenntniss

Beim Mittagessen hab ich erfahren, dass es Leute gibt, die davon leben, bei Workshops live die Diskussionen in Flipchart-Bilder zu fassen. Eigentlich kam ich darauf, weil eines der Flipcharts aus einem Workshop wirklich herausstechend besser aussah als die anderen.

InfoViz'08 in Berlin

Moin,

heute bin ich auf der VizThink '08 Europe in Berlin. Worum geht's? "It's about spending lots of money on a poster a six-year old could draw". Nein, natürlich nicht - aber das ist das Vorurteil, mit dem diese noch relativ junge "Industrie" häufig konfrontiert wird.

Warum bin ich hier? Ganz einfach - Software ist meistens visuell. Das User Interface wird in der Regel visuell wahrgenommen, die Informationen visuell präsentiert und das sind meistens mehr als man nach der 5 +/- 2 - Regel im Arbeitsspeicher des Hirns halten kann.

Interessanterweise ist die Konferenz gar nicht so "visuell" wie man vielleicht vorher hätte vermuten können, sondern zum Teil auch sehr physisch aktiv: Es wird auch gerne Text auf Post-Its an die Wand geklebt. Aber eben Text. Ist das jetzt visuell? Weil's hinterher an der Wand klebt?

Die Mischung aus Designern, Software-Entwicklern, Consultants und zwischen den verschiedensten fachlichen Disziplinen hier ist ziemlich groß im Vergleich zu anderen Sachen, die man sonst so hört oder sieht. Deswegen ergeben sich auch in den kleinen Gesprächen am Rande der Konferenz sehr interessante Gespräche.

Dass visual thinking noch relativ jung ist und es eben nicht immer fest gefertigte Antworten gibt, sieht man auch daran, dass stärker als bei anderen Konferenzen die Fragen und Diskussionsbeiträge sehr interessante Einsichten bringen.

Ich bin gespannt, was noch an Einsichten kommt.