Dienstag, 22. April 2008

jax08: Advanced GlassFish

So, das ist jetzt hoffentlich spannender und die ersten paar Minuten kann ich doch ganz bestimmt auf der CD-Rom noch checken. Auf jeden Fall habe ich gerade den Talk gewechselt und lass mich mal zum GlassFish informieren.

Ein interessanter Link ist VisualVM, ein Monitoring Tool aktuell in Beta 2.

GlassFish unterstützt Single Sign On (SSO) für alle Web Applikationen bzw. mit OpenSSO gibt es auch ein CrossServer bzw. CrossDomain SSO. Interessant ist, dass OpenSSO auch heterogene Umgebungen abdeckt, indem man Adapter in die jeweiligen Umgebungen deployt. Jetzt gibt's einige Beispiele dafür, wie man mit OpenSSO in verschiedenen Setups nutzt. Jetzt gerade gibt's hier das Beispiel für die Nutzung in WebServices. Da SSO ja ein immer wiederkehrendes Thema ist.

Weg vom SSO-Thema, hin zu einem neuen Hype: Scripting. Man merkt schon, Daniel Adelhardt hat so gewisse Vorbehalte: "muss man zugestehen" und "Quick, Dirty & Good Enough Architekturen" - ehrlich, das was hier offensichtlich als "Enterprise Architekturen" firmiert ist halt nicht pragmatisch. Nicht in dynamischen Sprachen und nicht in Java.

Immerhin, Sun hat das erkannt und setzt auf JRuby. Jython ist auch dazugekommen. Jetzt fehlt nur noch offizieller Support für Groovy. Und Daniel Adelhardt gibt das Statement, dass Groovy in Netbeans und in GlassFish unterstützt wird. Ich persönlich bin ja überzeugt davon, dass dynamische Sprachen - hier unterscheide ich für mich ja von "Skriptsprachen" - auch im Enterprise Umfeld wesentliche Benefits bringen können.

Dass es Sinn macht, AppServer und "Skriptsprachen" zu kombinieren, stellt auch Daniel Adelhardt dar, sei es aus Security Gründen, aus Gründen der Betriebs-Infrastruktur und des entsprechenden KnowHows.

Schön ist die Unterstützung von PHP über das Quercus Servlet. Das gefällt mir. Auch für JRuby gibt es Bundle, das sich direkt in den GlassFish 2 installieren lässt. Von GlassFish 3 gibt es eine Mini-Version (geht quasi zurück auf die Keynote), die dann auch quasi "nur" den Ruby-Server bereitstellt.

Was passiert mit Groovy bzw. Grails? Interessanterweise wird das in Deutschland gemacht und ist aktuell in Arbeit.

Nächstes Thema: Rich Application Clients: Load Balancing und Failover for IIOP(s). Man kann da den Client mit dem ear bundlen und der Glassfish generiert dann automatisch ein JNLP File. Scheint aber alles nicht so einfach zu sein. Das ganze gibt's zum Nachlesen auf den Slides. Und hah - für Firewall/Loadbalancing-Szenarien gibt's 'ne Lösung.

Comet ist eine Lösung, um einen Push vom Server auf den Client auszulösen. Muss man sich mal genauer ansehen. Auf jeden Fall unterstützt der GlassFish Comet und man muss einfach im http-listener das Property "cometSupport" auf "true" setzen. Im Server-Log sollte dann so was stehen wie "Enabling Grizzly ARP Comet support". Die Basis für Comet im GlassFish ist die NIO, die ein non-blocking handling erlaubt. Im Service einfach den CometHandler implementieren und den CometHandler beim Request anhängen. Der Code ging auf zwei Slides und der Mechanismus ist ziemlich interessant.

Mein Fazit zu dieser Session: Ja, das mit OpenSSO hat nicht wirklich zwingend was mit GlassFish zu tun, aber dennoch war der Talk sehr interessant, hat eine weite Thematik behandelt und war absolut empfehlenswert. Gut, das Thema Comet hatten wir so auch schon mal, ohne zu wissen, dass es Comet gibt.

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